Adipositas-Chirurgie
Zur Behandlung von Adipositas kooperieren die drei Alexianer Kliniken, das St. Hedwig-Krankenhaus in Berlin Mitte, das Krankenhaus Hedwigshöhe in Berlin Treptow-Köpenick, sowie das St. Josefs-Krankenhaus in Potsdam und bieten eine Behandlungseinheit für Adipositas-Chirurgie an. Bariatrische - also chirurgische Eingriffe zur Behandlung des krankhaften Übergewichts - werden derzeit ausschließlich im St. Hedwig-Krankenhaus vorgenommen.
Darüber hinaus steht ein ambulantes Netzwerk mit externen Kooperationspartnern und einer Selbsthilfegruppe zur Verfügung.
Das interdisziplinäre Adipositas-Team besteht aus Anästhesisten, Chirurgen, Fachpflegekräften, Ernährungsberatern, Ernährungsmedizinern, Internisten und Plastischen Chirurgen, Physiotherapeuten, Psychologen und Psychiatern, Sozialarbeitern sowie Radiologen.
Leistungsspektrum
- Ganzheitliche Therapie der Adipositas in Form von Gewichtsreduktionskursen
- Verhaltenstherapie
- Bewegungstherapie
- Ernährungsberatung
- Chirurgische Behandlung mit plastischen Korrektureingriffen
- Medikamentöse Therapie als unterstützende Behandlung. Wegen möglicher unerwünschter Arzneimittelwirkungen bestehen hierbei strenge Anwendungsbeschränkungen
- Bei gleichzeitig bestehender psychischer Beschwerdesymptomatik kann eine Vorstellung zur Diagnostik und Beratung in die hauseigene Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) erfolgen
Operative Therapie
Wenn konservative Maßnahmen, wie Ernährungsumstellung oder Bewegungstherapie ohne Erfolg geblieben sind, sind Operationen zur Magenverkleinerung oder auch Bypassverfahren angezeigt. Die meisten Operationen können laparoskopisch mit der Schlüssellochchirurgie durchgeführt werden. Die Entscheidung treffen Patient und Chirurg im gemeinsamen Gespräch.
Die Nachsorge ist ein sehr wichtiger Bestandteil für eine erfolgreiche Gewichtsreduktion. Die Bereitschaft dazu ist eine Voraussetzung für einen dauerhaften Therapieerfolg. Dies gilt insbesondere nach der operativen Therapie. Vor der Entlassung erhalten die Patienten wichtige Hinweise zu notwendigen Verhaltensregeln sowie der richtigen Ernährung durch unsere Ernährungsberatung. Der Sozialdienst unterstützt die Patienten gerne, wenn sie nach der Entlassung weitere Fragen oder Unterstützungsbedarf haben.
Bei erheblicher psychischer Belastung nach einem operativen Eingriff erfolgt eine Diagnostik und Beratung für psychotherapeutische Behandlungsangebote.