Die langjährige Arbeit der Galerie wurde am 25.11.2022 auf dem DGPPN Kongress mit dem Ulrike-Fritze-Lindenthal-Preis – Förderpreis zur Entstigmatisierung und Autonomie psychisch kranker Menschen 2022 ausgezeichnet. Preisgeberin ist die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. (DGPPN).
Die DGPPN ist die größte medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft für Fragen der psychischen Erkrankungen in Deutschland. Sie bündelt die Kompetenz von über 10.000 Fachärzten, Therapeuten und Wissenschaftlern, die in Universitätskliniken, Krankenhäusern und ambulanten Praxen sowie in der Forschung auf dem Gebiet der psychischen Gesundheit tätig sind.
Als Gründungs- und Fördermitglied der Galerie ART CRU Berlin freuen wir uns als Alexianer St. Hedwig-Krankenhaus besonders über den Preis und bedanken uns bei allen Künstler*innen, ehrenamtlichen Helfer*innen und Besucher*innen der Galerie.
„Die Auszeichnung mit dem Ulrike-Fritz-Lindenthal-Preis der DGPPN ist eine große Ehre und Anerkennung für unsere jahrlange Arbeit und stärkt unser Team von ehrenamtlichen Mitarbeitern, weiter in diesem Projekt tätig zu sein“, resümiert Dr. Ivan Nenchev, Arzt in der Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité im Alexianer St. Hedwig-Krankenhaus und 1. Vorsitzender des Trägervereins PS-Art e.V. Berlin.
Mit dem Preisgeld möchte Dr. Nenchev die inklusive Arbeit in der Öffentlichkeit weiterhin bekannt machen, in dem der digitale Auftritt für Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen oder geistigen Behinderungen barrierefrei gemacht wird. Außerdem sollen Beratungsleistungen für Künstler*innen für deren Auftritte in den sozialen Medien angeboten werden.
Galerie ART CRU Berlin ist die erste und einzige Berliner Galerie, die sich auf Kunst von Menschen mit geistigen und psychischen Beeinträchtigungen fokussiert. Ziel der Galerie ist es, die Künstler*innen – oft außerhalb des etablierten Kunstbetriebs stehende Autodidakt*innen – zu fördern, Sichtbarkeit für sie und ihr Werk zu ermöglichen sowie gesellschaftliche Stigmatisierungstendenzen abzubauen. Die Galerie ART CRU Berlin schafft einen Dialograum, in dem das Kunstpublikum der einzigartigen visuellen Sprache dieser außergewöhnlichen Künstler*innen begegnen kann.
Mit der Gründung der Galerie ART CRU Berlin 2008 durch Alexandra von Gersdorff wurde ein Netzwerk von Künstlern, Werkstätten, Vereinen und Unternehmen geschaffen, um besonders begabte Künstler*innen regional, national und international bekannt zu machen. Zusätzlich zur Ausstellung in der Galerie ART CRU Berlin, hilft der gemeinnützige Verein den Künstler*innen sich auf Kunstmessen und bei Wettbewerben zu präsentieren.
Zur Galerie ART CRU Berlin
Mehr Informationen zur DGPPPN