Digitale Technologien in der gerontopsychiatrischen Behandlung
Durch den demographischen Wandel sind immer mehr Personen in hohem Alter von psychischen Erkrankungen betroffen. Hier sind insbesondere Demenzerkrankungen eine Erkrankungsgruppe mit deutlich steigenden Zahlen.
Doch während in der Psychiatrie bei jüngeren Patient*innen seit einiger Zeit digitale Möglichkeiten in der Behandlung erprobt werden, ist dies bei älteren psychiatrischen Patient*innen noch kaum der Fall. Oft bestehen Vorurteile, dass ältere Menschen den Umgang mit digitalen Medien nicht beherrschen oder nicht mehr lernen könnten.
Im Gerontopsychiatrischen Zentrum der Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus kommen Technologien wie die Nutzung von Smartboards oder virtueller Realität in der Behandlung älterer Menschen ab 65 Jahren zum Einsatz . Außerdem werden die Patient*innen im Umgang mit digitalen Möglichkeiten geschult, um diese auch im Alltag anwenden zu können. Es werden nicht nur die Anwendbarkeit und der Nutzen digitaler Möglichkeiten demonstriert, sondern auch die Zufriedenheit der Mitarbeitenden am Arbeitsplatz und deren Veränderungen durch vermehrten Einsatz digitaler Möglichkeiten evaluiert.
Dieses Projekt des Gerontopsychiatrischen Zentrums der Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité im Alexianer St. Hedwig-Krankenhaus (PUK) wird für 2 Jahre unterstützt durch die Berliner Sparkassenstiftung Medizin.