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Notaufnahme im Alexianer St. Hedwig-Krankenhaus

Die Notaufnahme ist auf akute Notfälle in folgenden Bereichen spezialisiert:

  • Innere Medizin
  • Kardiologie
  • Geriatrie
  • Urologie
  • Allgemein- und Viszeralchirurgie
  • Gefäßchirurgie
  • Psychiatrie

Die Notaufnahme ist auf akute Notfälle in folgenden Bereichen nicht  spezialisiert:

  • Pädiatrie/Kinderheilkunde
  • Geburtshilfe
  • Neurologie
  • Neurochirurgie
  • Unfallchirurgie/Orthopädie


Alexianer St. Hedwig-Krankenhaus
Große Hamburger Straße 5-11
10115 Berlin
(030) 2311-2267


Ihr Weg zu uns

Dickdarmkrebs (Kolonkarzinom)

In Deutschland erkranken jährlich ungefähr 55 von 100.000 Einwohnern an einem kolorektalen Karzinom. Es ist das zweithäufigste Krebsleiden in der Bundesrepublik. Die Erkrankung tritt meistens zwischen dem 50. und 80. Lebensjahr auf. Risikofaktoren sind Darmpolypen (Adenome), genetische Faktoren, entzündliche Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, M. Crohn), Übergewicht, fettreiche und ballaststoffarme Ernährung und Bewegungsmangel.

Jede Änderung der Stuhlgewohnheiten, sowie Blut- oder Schleimbeimengungen oder -auflagerungen sind sehr verdächtig und sollten abgeklärt werden. Des Weiteren können Müdigkeit, ein ungewollter Gewichtsverlust, Blutarmut und bei größeren Tumoren auch Bauchbeschwerden auftreten.

Zunächst wird eine gründliche Erhebung der Vorgeschichte und eine umfassende körperliche Untersuchung durchgeführt. Als nächstes erfolgt eine Dickdarmspiegelung (Koloskopie). Hierbei können Proben aus dem Darm gewonnen werden oder Polypen abgetragen werden.

Wird bei den o.g. Untersuchungen ein Kolonkarzinom festgestellt, sind weitere Untersuchung zur Bestimmung der Ausdehnung der Erkrankung erforderlich:

  • Röntgenuntersuchung der Lunge
  • Ultraschalluntersuchung des Bauchraumes (Leber)
  • Computertomographie des Bauchraumes
  • Blutentnahme mit Tumormarkern (CEA und CA19/9)

Bei erblich bedingten Kolonkarzinom wird eine genetische Beratung und die Untersuchung des Erbguts empfohlen.

 

Nahezu alle Formen des Dickdarmkrebses können und sollen operiert werden. Die Therapie ist abhängig von der Lokalisation und der Ausdehnung des Tumors. Jeder Patient mit einem Dickdarmkrebs wird im Darmzentrum unseres Hauses vor Therapiebeginn in der interdisziplinären Tumorkonferenz vorgestellt. Hier kommen Onkologen, Gastroenterologen, Strahlentherapeuten und Viszeralchirurgen zusammen und erarbeiten ein maßgeschneidertes Konzept für jeden Patienten.

Tumoroperation am Dickdarm erfolgen in unserer Klinik ausnahmslos minimal invasiv. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, setzen wir dabei das Robotik Da Vinci® System ein. Der Dickdarm und sein Lymphabflussgebiet werden vollständig unter Erhalt einer dünnen Hüllschicht entfernt (totale mesokolische Exzision oder CME). Dies gelingt durch den Einsatz der Robotischen Chirurgie besonders sicher und verlässlich. Je nach Lokalisation des Tumors wird das rechte Hemikolon, der Querdarm, oder das linke Hemikolon reseziert. Bei all diesen Operationen ist kein künstlicher Darmausgang notwendig. Die abgesetzten Darmenden werden am Ende der Operation wieder miteinander verbunden.

Falls der Pathologe bei der Aufarbeitung des entfernten Darmabschnittes Metastasen in den Lymphdrüsen findet, wird eine zusätzliche Chemotherapie durchgeführt.

Finden sich während der Operation Absiedlungen des Tumors in der Leber oder in der Bauchhöhle, können diese Manifestationen in manchen Fällen direkt mit entfernt werden. Auch in diesen Fällen kommt eine zusätzliche Chemotherapie entweder als Infusionsbehandlung oder als HIPEC in Betracht.

Unmittelbar nach der Operation ist eine optimale Schmerztherapie wichtig. Die Patienten dürfen am Abend des Operationstages wieder trinken und mit dem Essen beginnen. Der Krankenhausaufenthalt beträgt im Mittel zehn Tage.

Eine Anschlussheilbehandlung ist sinnvoll, steht Ihnen zu und wird von uns organisiert.

Wurde der Tumor frühzeitig erkannt und radikal entfernt, bestehen sehr gute dauerhafte Heilungschancen. Bei ausgedehnten Tumorstadien und dem Vorhandensein von Metastasen ist die Prognose schlechter, aber auch hier kann durch die multimodale Therapie Heilung erreicht werden. Neben unserem Team aus Ärzten, Pflegepersonal, Physiotherapeuten und Ernährungsberatern werden Sie und Ihre Angehörigen von Psychologen, Seelsorgern und Sozialarbeiten kontinuierlich unterstützt.

Vor der Entlassung erfolgt ein Abschlussgespräch, in dem alle Fragen besprochen werden. Sie erhalten einen ausführlichen Entlassungsbrief und ein Tumornachsorgeschema, aus dem zu ersehen ist, in welchen Zeitabständen welche Untersuchungen durchgeführt werden sollen.

Alle Unterlagen und Termine Ihrer Therapie halten wir für Sie sehr übersichtlich und informativ in dem speziell für Sie erarbeiteten Patientenordner „Darmkrebs“ bereit.

Wenn Sie sich über eine Darmkrebsbehandlung in unserer Klinik informieren möchten, rufen Sie uns einfach an (030) 2311-2517 oder schreiben Sie eine
Sie erhalten dann umgehend einen ersten Beratungstermin.

Alle Patientinnen und Patienten, die sich geplant bei uns vorstellen, werden zunächst in der Chirurgischen Sprechstunde gesehen und dann im Aufnahmezentrum vorbereitet. Somit können wir gewährleisten, dass Ihr stationärer Aufenthalt so angenehm und effektiv wie möglich abläuft.

Notwendige Untersuchungen, die nicht ambulant erfolgen können, werden bereits zu diesem Zeitpunkt so terminiert, dass die Operation zeitnah nach der stationären Aufnahme erfolgen kann.

Bei dringlichen Gründen ist natürlich auch eine sofortige Aufnahme möglich. Alle weiteren notwendigen Schritte werden dann im stationären Rahmen durchgeführt.

Folgende Unterlagen sollten sie zur stationären Aufnahme bzw. zu ihrem Termin im Zentralen-Aufnahme-Management mitbringen:

  • Eine Einweisung zur stationären Behandlung von ihrem behandelnden niedergelassenen Kollegen
  • Ergebnisse bereits durchgeführter Untersuchungen (falls vorhanden)
  • Auflistung der von Ihnen eingenommenen Medikamente

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