Deutschlandtour für die Händehygiene – die nationale Kampagne „Aktion Saubere Hände“ (ASH) bringt in Zusammenarbeit mit der PAUL HARTMANN AG Bewegung in den Infektionsschutz.
Am 30. Oktober um 9.30 Uhr macht das ASH-Mobil Station beim Alexianer St. Hedwig-Krankenhaus in Berlin Mitte. Die Aktion richtet sich an die Mitarbeiter des Alexianer St. Hedwig-Krankenhauses und umliegender medizinischer Versorgungszentren, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen.
Fokus Patientenschutz: Das Alexianer St. Hedwig-Krankenhaus engagiert sich gezielt für die Händedesinfektion, der wichtigsten Einzelmaßnahme der Infektionsprävention.
Berlin, 24. Oktober 2018 – Sie ist die weltweit teilnehmerstärkste und am längsten bestehende Kampagne zur Verbesserung der Händehygiene: Die 2008 ins Leben gerufene „Aktion Saubere Hände“ (ASH). Am 30. Oktober, um 9.30 Uhr macht die ASH im Rahmen ihrer bundesweiten Roadshow Halt am Alexianer St. Hedwig-Krankenhaus in Berlin Mitte.
„Dass das St. Hedwig-Krankenhaus einer der Stationen der deutschlandweiten Tour der ASH ist, ist nicht nur eine Auszeichnung für unser stetiges Bemühen um eine sehr gute Händehygiene, sondern auch ein weiterer Ansporn“, freut sich Dr. Doris Weitzel-Kage, Fachärztin für Hygiene und Umweltmedizin und ABS-Expertin (DGI)/Krankenhaushygiene. Denn die Teilnahme ist an vielfältige Voraussetzungen geknüpft. So muss sich jede ausgewählte Einrichtung umfassend für die Händedesinfektion und die Patientensicherheit engagieren.
Dieses erfolgreiche Engagement hat das Alexianer St. Hedwig-Krankenhaus schon in der Vergangenheit unter Beweis gestellt und wurde deshalb dieses Jahr bereits mit dem Goldzertifikat der „Aktion Saubere Hände“ ausgezeichnet. Damit ist das Alexianer St. Hedwig-Krankenhaus in Berlin erst das zweite Krankenhaus der rund 70 Berliner Kliniken, das neben der Berliner Charité Universitätsmedizin das Goldsiegel der „Aktion Saubere Hände“ erhalten hat.
Für die Teilnahme an der Roadshow musste nun noch einmal besonderer Einsatz gezeigt werden. So gehört es u. a. dazu, dass alle hygienebeauftragten Mitarbeiter des Krankenhauses zur Teilnahme am Workshop innerhalb des Aktionstages von ASH on Tour vom regulären Dienst freigestellt werden. So werden im Alexianer St. Hedwig-Krankenhaus 50 Mitarbeitende vor Ort von den Mitarbeitern der „Aktion Saubere Hände“ geschult und können dann das neu erworbene Wissen gleich weitergeben.
Für die Kliniken, die von der ASH ausgewählt wurden, kann daher allein die Teilnahme bereits als Erfolg verbucht werden. „Die Händedesinfektion ist ein zentrales Thema der Krankenhaushygiene und einmal die Aktion saubere Hände einen ganzen Tag in der Klinik zu haben - mit einem tollen Schulungsprogramm - hilft ungemein das Thema Patientensicherheit noch weiter zu festigen“, erklärt Dr. Weitzel-Kage.
In verschiedenen Lernstationen können die medizinischen Mitarbeiter des Krankenhauses und der umliegenden Gesundheitseinrichtungen wie auch Patienten und Besucher sich informieren und ihr Wissen rund um die Händehygiene erweitern. Das Ziel: Das Potenzial der Händedesinfektion besser auszuschöpfen. Da die Hände des Personals die wichtigsten Überträger von Krankheitserregern sind, ist der Effekt einer optimierten Händehygienepraxis immens: Experten gehen davon aus, dass zahlreiche Krankenhausinfektion so vermieden werden könnten [1].
Interaktive Lernstationen für nachhaltigen Erfolg
Ein Fokus des Aktionstages liegt auf der nachhaltigen Wissensvermittlung: Damit das Gelernte auch im Alltag abrufbar im Gedächtnis verankert wird, setzen die Experten der ASH auf interaktive Inhalte und spielerische Aufgabenstellungen. Dabei spielen auch Themen wie Empathie und psychosoziale Faktoren eine Rolle. Mitarbeiter sollen zur Reflexion ihres Verhaltens im Alltag angeregt und für die Rolle der Händehygiene im Patientenschutz neu sensibilisiert werden.
Exklusiv für die Mitarbeiter des Alexianer St. Hedwig-Krankenhauses findet außerdem ein vertiefender Workshop statt, der die Umsetzung der Händedesinfektion in der Praxis nicht nur fördern, sondern auch emotional festigen soll. „Bei der Händehygiene spielt die eigene Haltung eine ganz zentrale Rolle: Wir wollen ein besseres Bewusstsein dafür schaffen, was die Mitarbeiter mit einer besseren Händehygiene bewirken können“, erläutert das ASH-Team.
Wichtige Informationen auch für umliegende Einrichtungen, Patienten und Besucher
Die Händedesinfektion spielt nicht nur für Mitarbeiter des Alexianer St. Hedwig-Krankenhauses eine zentrale Rolle – auch in anderen Gesundheitseinrichtungen wie Arztpraxen, Pflegedienste, Pflegeheime oder Reha-Zentren ist die Händehygiene die wichtigste Einzelmaßnahme zum Schutz vor Keimen. Am Aktionstag sind daher auch die umliegenden Einrichtungen eingeladen, am ASH-Mobil zu lernen, wann eine Händedesinfektion nützlich sein kann. Darüber hinaus sind auch Patienten und Besucher eingeladen, sich über eine gezielte Händedesinfektion zu informieren, um Krankenhausinfektionen vorbeugen zu können.
Durchgeführt wird die deutschlandweite Roadshow in Zusammenarbeit mit der PAUL HARTMANN AG, Heidenheim, als langjähriger Experte im Infektionsschutz.
Das ASH-Mobil steht am 30. Oktober 2018 von 9.30 Uhr bis 17.00 Uhr auf dem Gelände des Alexianer St. Hedwig-Krankenhauses. Die Lernstationen sind offen für alle Mitarbeiter medizinischer Versorgungszentren, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen der Region.
Das Alexianer St. Hedwig-Krankenhaus liegt in Trägerschaft der Alexianer St. Hedwig Kliniken
Berlin GmbH, die zur Unternehmensgruppe der Alexianer gehört.
Nähere Informationen zu den Alexianern:
Die Alexianer sind ein Unternehmen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft, in dem bundesweit rund 16.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sind. Mit 800-jähriger Tradition betreiben die Alexianer Krankenhäuser, Einrichtungen der Senioren-, Eingliederungs- und Jugendhilfe, Gesundheitsförderungs- und Rehabilitationseinrichtungen, ambulante Versorgungs- und Pflegeeinrichtungen sowie Werkstätten für behinderte Menschen und Integrationsfirmen.
Träger der Unternehmensgruppe ist die Stiftung der Alexianerbrüder.
Quelle:
Händehygiene in Einrichtungen des Gesundheitswesens, Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut (RKI), Bundesgesundheitsbl 2016 · 59:1189–1220.