Der März steht zum 22. Mal bundesweit im Zeichen der Darmkrebsvorsorge. Ausgerufen von der Felix Burda Stiftung, der Stiftung LebensBlicke und dem Verein Netzwerk gegen Darmkrebs e.V., engagieren sich in diesem Monat Medien, Gesundheitsorganisationen, Unternehmen, Städte, Kliniken und Privatpersonen für die Darmkrebsvorsorge.
Das Motto der diesjährigen Kampagne lautet "Der Deal Deines Lebens ist ein Darm-Check" mit dem #DealDeinesLebens.
Mit circa 60.000 Neuerkrankungen ist Darmkrebs in Deutschland die zweithäufigste Krebserkrankung. Im Jahr 2019 erkrankten daran 26.266 Frauen und 33.701 Männer, 25.999 Todesfälle wurden verzeichnet. Die Diagnose Darmkrebs wird damit im Laufe des Lebens bei einer von 19 Frauen und einem von 15 Männern gestellt. Das Erkrankungsrisiko für Darmkrebs steigt bis ins hohe Alter an. Mehr als die Hälfte der Patienten erkranken jenseits des 70. Lebensjahres, nur etwa 10 Prozent der Krebserkrankungen treten vor dem 55. Lebensjahr auf. Dem entspricht ein vergleichsweise hohes mittleres Erkrankungsalter von 75 (Frauen) bzw. 72 Jahren (Männer).
Die Heilungschance bei Darmkrebs ist stark abhängig vom Krankheitsstadium. Wird die Erkrankung im frühen Stadium erkannt und therapiert, ist die Wahrscheinlichkeit geheilt zu werden hoch. Die relativen 5-Jahres-Überlebensraten mit Darmkrebs liegen für Frauen und Männer um 65 Prozent bzw. 63 Prozent.
Welche Früherkennungsuntersuchungen gibt es?
Mit Vorsorge und Früherkennung kann man der Erkrankung gut begegnen: Zur Früherkennung von Darmkrebs kann im Alter von 50 bis 54 Jahren jährlich und ab 55 Jahren alle zwei Jahre ein immunologischer Test auf verstecktes Blut im Stuhl durchgeführt werden. Ab 50 Jahren (Männer) bzw. 55 Jahren (Frauen) sieht das gesetzliche Früherkennungsprogramm eine Darmspiegelung (Koloskopie) vor. Ziel dieser Vorsorgeuntersuchung ist es, in erster Linie Polypen im Darm – eine Vorstufe bei der Entstehung von Darmkrebs – zu diagnostizieren und zu entfernen. Zeigen die Polypen nach der Abtragung in der feingeweblichen Untersuchung bösartige Zellnester, wird eine weitere Behandlung notwendig. Mit der Einführung der Vorsorgedarmspiegelung konnte die Rate erkannter Frühstadien von Darmkrebs deutlich erhöht werden.
Wir werden unsere Inhalte auf unseren Social Media Kanälen LinkedIn und Instagram in diesem Monat ganz dem Darmkrebs widmen. Hüpfen Sie rüber und seien Sie gespannt auf weitere Themen wie z.B.
- Ursachen, Risikofaktoren & Symptome
- Diagnosestellung
- Keine Angst vor der Darmspiegelung
- Behandlungsmöglichkeiten – individuelle Therapiekonzepte
- Behandlungsablauf und Vorteile eines zertifizierten Darmkrebszentrums
Weitere Informationen zu unseren Darmkrebszentren erhalten Sie hier: Darmkrebszentrum im Alexianer St. Hedwig-Krankenhaus und Darmkrebszentrum Alexianer Krankenhaus Hedwigshöhe