Alexianer in Berlin und Brandenburg zeigen Flagge

Mitarbeitende bei der Kundgebung

, St. Hedwig Kliniken Berlin

Mit einer Kundgebung auf dem Washingtonplatz am Berliner Hauptbahnhof im Rahmen des bundesweiten Aktionstages „Alarmstufe ROT – Krankenhäuser in Not“ am 20. Juni machten die Kliniken auf die extrem angespannte wirtschaftliche Lage aufmerksam. Mehr als 250 Mitarbeitende aus den Berliner Häusern Alexianer St. Hedwig Kliniken und Alexianer St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee sowie dem Alexianer St. Josefs-Krankenhaus in Potsdam unterstützen die Kundgebung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG).

„Strukturelle Unterfinanzierung und vor allem die inflationsbedingten Kostensteigerungen belasten die Kliniken wirtschaftlich in existenzgefährdender Weise. Wenn die Versorgung der Patient*innen in Deutschland nicht gefährdet werden soll, müssen die Kliniken kurzfristig mit einem finanziellen Hilfspaket unterstützt werden, bis ein sachgerechter struktureller Wandel durch die geplante Krankenhausreform umgesetzt werden kann. Wir unterstützen den Aktionstag, um auf die dramatische wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser in Deutschland aufmerksam zu machen“, erklärt Dr. med. Iris Hauth, Ärztliche Direktorin und Regionalgeschäftsführerin Alexianer St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee.

Alexander Grafe, Regionalgeschäftsführer Alexianer St. Hedwig Kliniken Berlin, sagt: „Wir fordern eine faire Finanzierung der Krankenhäuser, vor allem eine gesicherte Finanzlage für die Jahre 2023, 2024 und 2025, bis die Konvergenzphase der Krankenhausreform abgeschlossen ist. Das Überleben der Krankenhäuser muss gesichert werden, um eine geordnete Anpassung der Versorgungslandschaft im Interesse der Patient*innen zu ermöglichen."

„Die Krankenhäuser benötigen einen nachhaltigen und verlässlichen Handlungsrahmen, in dem sie die vorhandenen qualitativ hochwertigen Versorgungsstrukturen weiterentwickeln und innovative Prozesse gestalten können. Der Eingriff in die Organisation der Kliniken durch den Gesetzgeber wirkt hier genauso bremsend wie die enorm gestiegene Dokumentations- und Prüfungswut", stellt Alexander Mommert, Regionalgeschäftsführer des Alexianer St. Josefs-Krankenhauses, des Evangelischen Zentrums für Altersmedizin und der Oberlinklinik in Potsdam, fest.

Die Kliniken forderten die Politik am bundesweiten Aktionstag dazu auf, verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sie wieder in wirtschaftlicher Sicherheit ihre Arbeit planen können. Und dies ist auch vor dem Hintergrund der derzeit diskutierten Krankenhausreform wichtig. Bis diese im Detail ausgearbeitet ist und wirklich greift, muss die Versorgung durch eine stabile Finanzierung überall in Deutschland gewährleistet sein.

Die Unterschriftenaktion der DKG finden Sie hier.